Georg Kreisler wurde 1922 in Wien geboren, floh mit seiner Familie 1938 in die Vereinigten Staaten und kehrte 1955 wieder nach Europa zurück. Er war Komponist, Sänger und Kabarettist. Und Anarchist. Jedoch vorrangig als Kabarettist definiert zu werden, dagegen hat sich Kreisler stets gewehrt. Ebenso verwahrte er sich dagegen, als Österreicher bezeichnet zu werden. Makaber, hinterfotzig, unkorrekt – das sind die Chansons von Georg Kreisler. Der Weltbürger war ein Schubladenverweigerer, Provokateur aus Prinzip und ein besonders bissiger Chronist der Nachkriegszeit. Bekannt wurde er als Vergifter der Tauben seiner Heimatstadt Wien, in anderen Liedern kommen Ehefrauen, Zirkustiere oder eine ganze Festgesellschaft ums Leben. Der Jude Kreisler schlendert durch die Straßen und erkennt hinter jedem Gesicht einen Altnazi oder legt ein komplettes Opernhaus in Schutt und Asche.
Sebastian Köchig (Tenor am Staatstheater Nürnberg) und Neu-Schwarzenbrucker, der im Jahre 2009 aus dem Munde des Altmeisters der schwarzhumorigen Chansons selbst höchstes Lob erhielt, und Alice Graf am Klavier präsentieren erlesene Schmankerln aus Kreisler’s Repertoire. Dieses wirklich einmalige Erlebnis gibt es in der Bürgerhalle zu behören. Und diese Bürgerhalle in Schwarzenbruck wird wieder zum Kleinkunst-Theater, in dem große Kunst zu erleben sein wird. Das KulturNetzwerk Schwarzenbruck freut sich sehr auf diesen besonderen Abend, freut sich auf ein ausverkauftes Haus – und auf Sebastian Köchig alias Georg Kreisler. Beginn ist um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr – anschnallen, geniessen, wir wünschen beste Unterhaltung. Karten (€ 14.-/€ 12.-) gibt es wie immer in der Christophorus-Apotheke, der Gemeinde-Kasse, der Gemeinde-Bücherei und online über die Schwarzenbrucker homepage. Per e-mail gibt es die Karten unter bf.schneider@kabelmail.de.
12. April in der Bürgerhalle Schwarzenbruck: Sebastian Köchig singt Georg Kreisler